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Dr. Thomas Griebe

„Wenn ich ein Werk betrachte, verlasse ich die üblichen Denkrillen.“

September 2014

Dr. Thomas Griebe

Partner vangard Arbeitsrecht

Sie sind ein noch junges Unternehmen, das sich „neue Denkweisen“ und „Avantgarde“ auf die Fahnen geschrieben hat. Woraus speist sich dies, und wie äußert sich das in Ihrer Arbeit?

Unsere Anwälte haben Lust auf kreative und manchmal auch ungewöhnliche Lösungsvorschläge für unsere Mandanten. Als Berater sind wir Dienstleister und versuchen ständig, unseren Mandanten mehr zu liefern als sie erwarten. Auch wenn wir an den gesetzlichen Regelungen nicht vorbeiberaten können, versuchen wir gleichwohl, bei der Umsetzung avantgarde zu sein. Routinen langweilen uns.

Sie haben einen Künstler engagiert, der Sie und Ihre Mitarbeiter einzeln gezeichnet hat – das Ergebnis findet sich auf Ihren Visitenkarten. Welche Reaktionen gibt es darauf?

Die Reaktionen auf die Zeichnungen auf unserer Visitenkarte und auch Website sind sehr positiv. Die Menschen sprechen darüber und es findet ein Austausch und eine Kommunikation statt, die wir mit unserem Auftritt verursacht haben. Das freut uns. Als anwaltliche Berater riskieren Sie zwar ein wenig Seriosität, dies wird durch die von unseren Mandanten wahrgenommene, mutige Kreativität allerdings mehr als aufgewogen.

Sie stellen im Rahmen der Veranstaltung „add art“ junge Künstler in Ihren Räumen aus. Gibt es bestimmte Erwartungen, die Sie damit verknüpfen?

Zunächst freuen wir uns auf die neue Ausstrahlung, die unsere Räumlichkeiten sicher durch die tollen Werke unserer beiden Künstlerinnen erhalten werden. Zudem erhoffen wir uns eine angeregte Kommunikation zwischen den Künstlerinnen und den Besuchern. Auch freuen wir uns über die schönen und erfreuten Kommentare unserer Mitarbeiter/innen, die sich den überwiegenden Teil des Tages in unseren Räumlichkeiten aufhalten.

Sie selbst sammeln Kunst – gab es dazu einen bestimmten Anstoß? Sammeln Sie eine bestimmte Kunstrichtung?

Die Kunst hat mich bereits als Kind fasziniert. Ich finde es wunderbar, bei der Betrachtung eines Werkes die üblichen Denkrillen zu verlassen und sich ganz in das Werk hineinzufühlen. Jedes Werk ist einzigartig und eine sehr persönliche Angelegenheit des jeweiliges Künstlers. Ich beschränke mich nicht auf eine bestimmte Kunstrichtung, sondern richte mich danach, welches Werk mich berührt und fasziniert.

Wie gehen Sie beim Kunstkauf vor, wo kaufen Sie in der Regel? Gibt es bestimmte Kriterien, die erfüllt sein müssen?

Kunst zu kaufen, ist ein Vergnügen. Kunst zu kaufen, ist auch eine Qual. Am liebsten würde ich hunderte von Werken kaufen, muss mich aber natürlich wie jeder andere auch entscheiden. Mich fasziniert die junge Kunst, die unerkannte Schönheit sozusagen.

Ihnen ist es wichtig, auch Ihre Kinder für Kunst zu interessieren. Wie gehen Sie dabei vor – und sind Sie damit erfolgreich?

Ich schaue mir gern mit meinen Kindern Kataloge von Künstlern oder auch Ausstellungen statt anderer Bilderbücher an. Das Lieblingsbuch meines Sohnes Luca ist zum Beispiel der Katalog vom Louvre. Natürlich möchten meine Kinder häufig Werke nachmalen, was wir häufig gemeinsam tun. Außerdem experimentieren wir gern mit verschiedenen Materialien und dabei entstehen interessante kleine Kunstwerke. Von meinen drei Kindern ist meine Tochter Paolina vermutlich diejenige, bei der ich mir vorstellen könnte, dass sie sich später ihren Lebensunterhalt mit der Kunst verdient. Sie ist wahnsinnig kreativ und meine größte Kunstsammlung speist sich aus den täglichen Werken meiner Tochter Paolina.

Welcher Künstler oder welches Kunstwerk inspiriert Sie persönlich ganz besonders?

Mein Lieblingskünstler ist Mark Rothko. Seine auf den ersten Blick schlichten Werke haben in ihrer farblichen Gestaltung eine enorme Ausstrahlung auf mich. Kunst kann schon sehr viel Freude machen und das Leben bereichern. Kunst inspiriert mich auch im Beruf und die Betrachtung eines Bildes löst manchmal auch den Knoten im Kopf, eine wundervolle Erfahrung.

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