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Dr. Christoph Frankenheim

„Kunst wird bei uns von persönlicher Leidenschaft getragen.“

Oktober 2015

Dr. Christoph Frankenheim

Rechtsanwalt und Geschäftsführender Gesellschafter, KSP Rechtsanwälte

Kunst im Unternehmen – wie passt das aus Ihrer Sicht zusammen?

Kunst inspiriert. Kunst eröffnet neue Blickwinkel und Perspektiven. Kunst befruchtet Unternehmen in kreativer Hinsicht. Daher ergänzen sich Kunst und Wirtschaft aus meiner Sicht auch so gut, da sie beim Betrachter, den Mitarbeitern, Emotionen weckt, die wiederum im täglichen Arbeitsprozess zu neuen Ideen führen kann.

Bei KSP Rechtsanwälte gibt es immer wieder temporäre Kunstausstellungen. Wie kam es dazu, gibt es eine bestimmte Ausrichtung?

Die Idee, Kunst in die Kanzleiräume zu tragen, wurde aus der persönlichen Leidenschaft für Kunst geboren. Dabei war uns allerdings von Anfang an wichtig, dass der Künstler eine Beziehung zu Hamburg haben sollte. In unseren Ausstellungen verfolgen wir keine bestimmten Stile und Richtungen, sondern versuchen, Hamburger Künstlern in unseren Räumlichkeiten eine Plattform zu geben.

Wie wählen Sie Künstler aus?

Viele Kontakte zu den Künstlern kommen über private Netzwerke, wie zum Beispiel zu unserem aktuellen Künstler Roberto Spadoni, den ich bereits viele Jahre gut kenne und von dem zwei kleinere Arbeiten in meinem Büro stehen.

Wie reagieren Mitarbeiter und Kunden auf die bei Ihnen regelmäßig ausgestellte Kunst?

Neugierig. Es ist immer wieder schön zu beobachten, wenn wir eine neue Ausstellung in unseren Räumen haben, wie unsere Mitarbeiter vor den Werken stehen und miteinander diskutieren und reden. Das ist das Schöne an Kunst. Sie polarisiert und ist daher ein wunderbarer Aufhänger, um miteinander ins Gespräch zu kommen – sowohl mit Mandanten als auch den eigenen Mitarbeitern.

Welche Erfahrungen gibt es aus der fortwährenden Zusammenarbeit mit Künstlern? Gibt es hier auch einmal unterschiedliche Ansichten zu Ausstellungen?

Natürlich sind die Geschmäcker bei jedem unterschiedlich, und nicht jedes Kunstwerk kommt gleich gut an. Wir lassen den Künstlern bei der Gestaltung aber auch weitestgehend freie Hand, sodass alle Ausstellungen bislang für alle Beteiligten sehr zufriedenstellend verliefen.

Sammeln Sie selbst Kunst? Gibt es bestimmte Schwerpunkte, wo kaufen Sie Kunst?

Ich interessiere mich privat für Kunst und sammle auch. Insbesondere faszinieren mich der Expressionismus rund um die Gruppe „Die Brücke“,  aber auch Zeichnungen und moderne, zeitgenössische figürliche Kunst. Teilweise erwerbe ich durch private Beziehungen direkt beim Künstler oder sonst beim Kunst-Fachhandel.

Welcher Künstler oder welches Kunstwerk inspiriert Sie persönlich ganz besonders?

Die Expressionisten Emil Nolde und Ernst Kirchner sowie die Bildhauer Hans Arp und Ernst Barlach sowie der zeitgenössische Bildhauer Stephan Balkenhol faszinieren mich immer wieder neu. Bei meinem letzten Museumsbesuch haben mich die Werke von Alexey Jawlensky „Mystischer Kopf: Asconeser Kopf (1918)“ und „Der singende Mann (1928)“ von Ernst Barlach so richtig begeistert. 

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